Wo fängt man am besten an? Natürlich bei einem riesigen Dankeschön an unsere beiden Logistik-Zauberer: Stefan Rozporka, der Meister des geschickten Einfädelns, und Daniel Drobil, der Gandalf der Organisation dieses grandiosen Ruderabenteuers. Ihr seid die unsichtbaren Superhelden hinter den Kulissen!
Für Philipp und Marie begann das Abenteuer ganz entspannt mit dem Zug nach Melk. Kaum angekommen, platzten sie mitten ins Public Viewing auf dem Stadtplatz – und was für ein Timing: Österreich versenkt just in dem Moment das erste Tor! Nach der fußballerischen Einstimmung ging’s mit den Piraten zum Italiener – euphorische Stimmung inklusive. Den krönenden Abschluss des Tages bildete die Bootstaufe von Blackbeard mit Ribiselwein und Linzer Torte. Na, wenn das mal kein spektakulärer Start ist!
Frühmorgens kämpften sich Anna und Mike bei Regen aus Linz heran und so war unsere bunte Truppe komplett: Philipp, Marie und Mike aus unserem Verein, zusammen mit Anna von ISTER und den Piraten Kurt und Wolfgang – zwei Steuerleute, die so routiniert sind, dass sie wahrscheinlich auch im Schlaf Kurs halten könnten. Der Nieselregen konnte uns nicht aufhalten, und so ruderten wir durch die idyllische Wachau, unterstützt von der kräftigen Strömung.
In Stein stießen wir auf andere Ruderer, die uns von ihrem ungeplanten Badestopp in Puchenau berichteten. Das erste Überheben in Altenwörth meisterten wir souverän. Doch die Überraschung folgte sogleich: ein zweites Überheben! Ungewohnt, da wir in Ottensheim und Abwinden mit nur einmal überheben verwöhnt sind. In Tulln gönnten wir uns eine kleine Stärkungspause und mussten immer wieder Wasser schöpfen, weil uns einige Wellen einen Besuch im Boot abstatteten. In Greifenstein halfen wir einem anderen Boot beim Überheben, um rechtzeitig um 16 Uhr beim Strombootshaus Pirat anzukommen – Effizienz pur!
Am Ende trafen wir noch auf das schnelle Piraten-Boot, das, nach einem deutlich opulenteren Frühstück, erst viel später gestartet war, uns jedoch bald überholte und es sich in der Sonne gemütlich machte. Nach 95 km von Melk bis Tuttendörfl hatten wir es endlich geschafft! Die Überraschung war perfekt, als beide Boote, das schnelle und unser gemütliches, gemeinsam den Preis für die längste Fahrt erhielten.
Ein riesiges Dankeschön an alle, die dieses Erlebnis ermöglicht haben: den Ruderverein Melk für die Übernachtung, Pöchlarn für die Mitfahrgelegenheit nach Melk, ISTER für den Bootsmotor (Danke, Anna!) und natürlich die Piraten für ihre großartige Gastfreundschaft. Wir hoffen euch bald in Linz begrüßen zu dürfen.